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Du fragst dich, ob Sporen beim Reiten notwendig sind?

Viele Reiter sind unsicher, wann der Einsatz von Sporen sinnvoll ist.

Sporen sind kein Muss, sondern ein Hilfsmittel für erfahrene Reiter.

Erfahre alles über den richtigen Umgang mit Sporen!

Was sind Sporen und wozu dienen sie?

Sporen sind metallene Hilfsmittel, die am Stiefelabsatz befestigt werden. Sie verstärken die Schenkelhilfen des Reiters und ermöglichen präzisere Kommandos. Um die passende Wahl der Sporen zu treffen, ist Auswahl der Reitausrüstung entscheidend.

Wichtig zu verstehen: Sporen sind keine Instrumente zur Bestrafung des Pferdes. Sie dienen der Verfeinerung der Hilfegebung und sollten niemals schmerzhaft eingesetzt werden.

Wann sind Sporen sinnvoll?

Für fortgeschrittene Reiter

Sporen eignen sich ausschließlich für Reiter mit stabilem, unabhängigem Sitz. Ein wackelnder oder unausbalancierter Reiter kann das Pferd mit Sporen ungewollt verletzen oder verwirren.

Du solltest bereits mehrere Jahre Reiterfahrung haben und deine Beine ruhig am Pferd halten können.

Bei trägen oder unempfindlichen Pferden

Manche Pferde reagieren weniger sensibel auf normale Schenkelhilfen. In solchen Fällen können Sporen helfen, die Aufmerksamkeit des Pferdes zu erlangen.

Besonders bei größeren, kräftigen Pferden oder solchen mit dickerem Winterfell kann der Einsatz von Sporen die Kommunikation verbessern.

Im Turniersport

In höheren Dressurklassen sind Sporen oft vorgeschrieben. Sie ermöglichen dem Reiter, feine Hilfen zu geben, ohne dass Außenstehende diese bemerken.

Wann solltest du auf Sporen verzichten?

  • Als Reitanfänger oder bei unsicherem Sitz
  • Bei sehr sensiblen oder nervösen Pferden
  • Wenn du sie als „Gaspedal“ betrachtest
  • Bei Pferden mit Hautproblemen oder Verletzungen

Die richtige Sporenauswahl

Sporenarten für Einsteiger

Beginne mit stumpfen Sporen oder Knopfsporen. Diese haben keine scharfen Kanten und sind verzeihender bei ungewolltem Kontakt.

Radsporen mit stumpfen Rädchen sind ebenfalls eine gute Option für den Einstieg.

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Sporen für erfahrene Reiter

Erfahrene Reiter können zu Sporen mit längeren Schenkeln oder schärferen Radsporen greifen. Dabei gilt: So mild wie möglich, so scharf wie nötig.

Der korrekte Einsatz von Sporen

Sporen werden nur punktuell und gezielt eingesetzt, niemals dauerhaft. Ein kurzer, präziser Impuls reicht aus.

Die Intensität sollte immer der Reaktion des Pferdes angepasst werden. Reagiert das Pferd sofort, war die Hilfe ausreichend.

Häufige Fehler vermeiden

  • Permanent Druck mit den Sporen ausüben
  • Zu heftig oder unkontrolliert einwirken
  • Sporen als Ersatz für eine korrekte Ausbildung verwenden
  • Die falsche Sporenlänge oder -art wählen

Alternativen zu Sporen

Bevor du zu Sporen greifst, solltest du andere Möglichkeiten ausschöpfen:

Eine Gerte kann bei trägen Pferden ebenfalls motivierend wirken. Verbesserung der eigenen Hilfengebung durch Reitunterricht ist oft effektiver als der Griff zu Hilfsmitteln. Außerdem ist die Verletzungsprävention beim Reiten ein wichtiger Aspekt, um die Gesundheit des Pferdes sicherzustellen.

Auch die Überprüfung der Pferdegesundheit kann aufschlussreich sein – manchmal stecken körperliche Probleme hinter mangelnder Reaktionsbereitschaft.

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Fazit: Sporen sind kein Muss

Sporen sind ein optionales Hilfsmittel für erfahrene Reiter. Sie können die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter verfeinern, sind aber niemals zwingend erforderlich.

Wichtiger als die Ausrüstung ist eine solide reiterliche Grundausbildung und ein fairer, durchdachter Umgang mit dem Pferd. Erst wenn du sicher im Sattel sitzt und deine Hilfen kontrolliert geben kannst, solltest du über den Einsatz von Sporen nachdenken.

Isabelle ist eine begeisterte Reiterin, die die Verbindung zwischen Pferd und Reiter in den Mittelpunkt ihrer Artikel stellt. Sie teilt ihre Erlebnisse aus dem Dressurreiten und Geländereiten, angereichert mit Tipps für Anfänger und fortgeschrittene Reiter. Isabelles Motto: „Reiten ist nicht nur Sport, es ist eine Kunst der Kommunikation.“